Banner Mobilitätskonzept Halle

Ziel 3: Mobilität als Mittel der Stadtentwicklung und Stadtgestaltung nutzen

Stadt- und Quartiersattraktivität durch Mobilität steigern​

Zusammenfassung

  • Leitidee ist "Mobilität für alle" und ressourcenschonende Organisation der Mobilität.
  • Steigerung der Quartiersattraktivität durch Mobilitätsangebote und Verkehrslenkung.
  • Schaffen eines besseren Wohnumfelds mit kurzen Wegen und hoher Aufenthaltsqualität, zugleich Förderung von Alternativen zum Autoverkehr.
  • Bürgerbeteiligung in Modellquartieren, um individuelle Qualitäten der Quartiere zu berücksichtigen.
  • Erarbeitung eines neuen Erschließungskonzepts für die Altstadt als erstes Modellquartier.

Vollständige Version

Mit Mobilitätsangeboten und Verkehrslenkungsmaßnahmen kann und soll die Attraktivität der Gesamtstadt, insbesondere aber von Quartieren, gezielt gesteigert werden. Dies ist nicht nur in der Innenstadt eine wichtige Zukunftsaufgabe, sondern muss generell aktiver genutzt werden, um der Einwohnerentwicklung gerecht zu werden. Ein attraktives Wohnumfeld soll dabei primär auf das Quartier selbst und kurze Wege abzielen. Die Aufenthaltsqualität zu steigern, Gestaltungspotenziale zu schaffen und Alternativen zum Pkw zu bieten, bedürfen eines abgestimmten Einsatzes unterschiedlicher Instrumente der kommunalen Planungs- und Ordnungspolitik – jeweils bezogen auf die quartiersindividuellen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten.​

„Mobilität für alle“ steht als Leitidee voran. Mobilität soll ermöglicht werden und für alle leistbar bleiben. Mobilität unterstützt die Stadtentwicklung und muss so ressourcenschonend wie möglich organisiert werden.

Positive Beispiele aus anderen Stadtregionen und geeignete Elemente aus erprobten Quartierskonzepten (z. B. Kiezblock etc.) sollen auf ihre Übertragbarkeit in die halleschen Verhältnisse geprüft und nach Möglichkeit umgesetzt werden. Der ruhende Verkehr soll mit Augen-maß, auch zugunsten des Dienstleistungs-, Gesundheits-, Handwerker- und Lieferverkehrs optimiert werden. Dazu sind die Bürger im Rahmen von Planungen in Modellquartieren zu beteiligen. Die speziellen Qualitäten der einzelnen Stadtquartiere werden bei allen verkehrspolitischen Maßnahmen berücksichtigt. Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung in den Quartieren führen zur Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt insgesamt. Dies soll Bevölkerungswachstum generieren und letztendlich zu einer nachhaltigen Steigerung der kommunalen (Steuer-) Einnahmen beitragen. Unter diesem Blickwinkel werden Entwicklungsmaßnahmen im Feld der Mobilität als Investition in die Zukunft betrachtet.​

Als Beispiel ist hier die Erarbeitung eines neuen Erschließungskonzepts (Wirtschaftsverkehr und Anlieger) für die Altstadt zu nennen.​

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