Grünraumpotentiale

Grünraumpotentiale schaffen lebenswerte Freiräume, die durch Vernetzung von Parkanlagen und Spielflächen neue Lebensqualitäten bieten. Sie fördern Erholung, Bewegung und soziale Interaktion, während sie gleichzeitig ökologische Vorteile und eine bessere Stadtklimabilanz liefern.

Freiräume generieren und vernetzen

Darstellung ‚Freiraum generieren und qualifizieren

Darstellung ‚Freiraum generieren und qualifizieren‘

Darstellung ‚Grünpotentiale: Parks‘

Darstellung ‚Grünpotentiale: Parks‘

Raumtypen

Zwischen den neu entstandenen Raumkanten entstehen Potentiale für Grünflächen unterschiedlichster Maßstäbe. Die abgestimmten und geplanten Maßnahmen werden in ein Netz aus vorhandenen und geplanten Grünräumen klimaangepasst und zukunftsfähig eingebettet. Plätze markieren prägnante Zäsuren im Stadtraum und dienen der Orientierung im Stadtgefüge. Vorhandene Brüche in der Bebauungsstruktur bieten Potentiale für eine klimagerechte Stadtentwicklung auf privaten Flächen

Thüringer Bahnhof als grünes Rückgrat der Freiflächenversorgung des Planwerkgebietes, wobei die Anlage auch die Versorgung der umliegenden Quartiere, vor allem des Johannesviertels, übernehmen muss

 

Potentiale in Parkanlage heben

  • die hinzugewonnenen Flächen verbessern die Grünversorgung im Quartier als wesentlicher Aspekt der Klimagerechtigkeit
  • Bestandsanlagen stärken durch:
    - Erweiterung der Gesamtfläche (Thüringer-Bahnhof)
    - Erneuerung der Parkinfrastruktur
    - Ausbau und Erweiterung der Spiel- und Nutzungsmöglichkeiten
    - Ausbau der Fahrradinfrastruktur
    - Schattenflächen generieren durch Baumpflanzungen
    - Resillienz verbessern durch Artenreichtum, Pflanzung von Klimabäumen und Schaffung altersdifferenzierter Baumbestände
    - Regenwassermanagent der Umgebungsbebauung einbinden
  • Neuanlagen
    - in Regenwassermangementkonzept der Quartiere einbinden
    - Coolspots generieren durch Baumpflanzungen
    - Schwerpunktsetzung auf baumüberstandene Bereiche
    - kleinteilige Grünstrukturen als mikroklimatische Ergänzung des Großgrüns

Beispiele

Parkanlage

Parkanlage

Pocket Park, Berlin

Pocket Park, Berlin

Baumüberstandener Platz, Basel

Baumüberstandener Platz, Basel

Privater begrünter Innenhof, Berlin

Privater begrünter Innenhof, Berlin

Parkanlagen und Spielflächen

Darstellung ‚Grünpotentiale: Parkanlagen‘

Darstellung ‚Grünpotentiale: Parkanlagen‘
WE=Wohneinheiten

Darstellung ‚Grünpotentiale: Spielflächen‘

Darstellung ‚Grünpotentiale: Spielflächen‘
WE=Wohneinheiten

Grünflächenversorgung

 

Durch bestehende Parkanlagen

  • Erreichbarkeit in 200m Radius ab einer Fläche von 500m²
  • schlechte Grünversorgung zwischen Buddestraße und Riebeckplatz
  • Wirkungsraum des Parks Thüringer Bahnhof nur bis Merseburger Straße
  • Zielwert für Betrachtung der Grünflächenversorgung wurde nach den Handlungszielen für Stadtgrün mit 10 m²/EW als Mindestwert für eine gute öffentliche Grünflächenversorgung gewählt
  • Aktuelle 3407 EW benötigen mindestens 34.070 m² Grünfläche zzgl. geplanter 1300 WE mit ~ 3380 EW werden > 67.870 m² Grünfläche benötigt

 

Potentiale zur Grünflächenversorgung

  • Bestehender Park Thüringer Bahnhof mit ca. 59.100 m² Fläche erzeugt gute Grünversorgung im Plangebiet
  • Die Parkerweiterung (ca. 29.800 m²) sowie geplante Tiny-Forest-Flächen (ca. 14.000 m²), ergeben eine Gesamtgrünfläche von ca. 102.900 m²
  • Erzeugung besserer Erreichbarkeit der Grünflächen, Verbesserung der Klimafunktion sowie bei zukünftig wachsender EW Zahl eine gute Versorgung mit Grünflächen.
  • Effekt relativiert sich, da erhebliche Unterversorgung des Johannesviertels mit öffentlichem Grün, über angrenzende Stadtviertel kompensiert werden muss

 

Grünpotentiale durch Spielflächen
ermittelt auf Basis der 3. Fortschreibung der Spielflächenkonzeption aus 2020

  • Spielflächen sind aktiv nutzbare Räume mit Doppelfunktion
  • im Allgemeinen ist im Planungsgebiet ein Defizit vorhanden
  • Spielflächen mit hohem Grünanteil sorgen für ein angenehmes Mikroklima
  • können in Kombination mit Pocketparks „Restflächen“ sichern
  • soziale Infrastruktur für attraktive Quartiere
  • Spielraum Charlotten-/Medizinerviertel
    - Entwicklungspotential im Rahmen des Neubaus Zukunftszentrum
  • Spielraum Johannesviertel
    - Potential von ca. 1500m² im Rahmen der Wettbewerbsrealisierung
    - Kompensation von 2200m² im Thüringer Bahnhof vorgesehen
  • Spielraum Lutherviertel
    - Entwicklungspotential im Bereich Bebauung Liebenauer Straße
  • Spielraum Thüringer Bahnhof/Bergmannstrost/Johannesviertel
    - durch Ausbau Thüringer Bahnhof stehen ausreichend Flächen zur Verfügung
  • Spielraum Gebiet d. DB/ Freiimfelde
    - im Neubauquartier mit Potential für ca. 500m²
Diagramm ‚Potentiale: Parkanlagen‘ - Bestand

Diagramm ‚Potentiale: Parkanlagen‘ - Bestand

Diagramm ‚Potentiale: Parkanlagen‘ - Planung

Diagramm ‚Potentiale: Parkanlagen‘ - Planung

Beispiele

Spielplatz in Kopenhagen, Dänemark

Spielplatz in Kopenhagen, Dänemark

Spielplatz, Berlin

Spielplatz, Berlin

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