I - 6 Kinder und Jugendliche im Zentrum der Silberhöhe

Ich möchte gerne neben der Lernwerkstatt in der Wittenbergerstraße 11, 06132 Halle einen Spieleclub für Kinder und Jugendliche vorwiegend um Alter von 8 Jahren bis 16 Jahren einrichten. Der Club soll exklusiv für Mitglieder sein. Die Kids als Mitglieder sollen den Club nutzen können für ansprechende Spiele, Hausaufgaben, sozialem Engagement im Quartier, Nutzung der Leseecke. Auch sollen die Kinder in die Verantwortung für "ihren" Club genommen werden. Sie sollen die Spiele verwalten, Küchendienste übernehmen, ihren Club sauber und ordentlich halten und anderen Kindern bei deren Hausaufgaben helfen.

Idee:
Neben der Lernwerkstatt soll ein Spieleclub entstehen. Spieleclub heißt: Wertige ansprechende bekannte und weniger bekannte Brett oder Tischspiele sollen angeboten werden. Ferner soll es eine Auswahl an Büchern samt Leseecke geben. Die Teilnehmenden können dort ihre Hausaufgaben erledigen. Darüber hinaus kann Tee, Kaffee, Gebäck angeboten werden. Inspiration kann das Spielehaus in den Frankeschen Stiftungen liefern. Die Mitgliedschaft wäre kostenlos.

Zielgruppe:
Kinder und Jugendliche bevorzugt im Alter von 8 Jahren bis 16 Jahren. Gerne und gerade aus dem Quartier.

Pädagogische Idee:
Den Kindern und Jugendlichen soll ein Clubangebot gemacht werden. Das heißt, das „Spielehaus“ soll nicht offen für jeden sein, sondern exklusiv für „Clubmitglieder“. Der Einlass wird nur mit Clubausweis gewährt. Die Clubmitgliedschaft beinhaltet Rechte und Pflichten. Clubmitglieder können das gesamte Angebot nutzen (Hausaufgabenmöglichkeit, Leseecke, clubeigene Spiele, etc.).
Zu den Pflichten sollen verschiedene Dienste gehören: Küchendienste, Ordnungsdienste, Aufräumdienste, eventuell gegenseitige Hilfe bei Hausaufgaben, etc.
Pädagogisch soll die Eigenverantwortung für den Club gefördert werden, die Kinder sollen einen qualitativ hochwertigen Clubraum als Teil ihres Quartiers begreifen, schützen, gestalten. Sie sollen die Möglichkeit haben, aus oft eher bedrängenden häuslichen Umgebungen heraus zu kommen, einen begleiteten Schutz- und Freiraum für sich zu entdecken. Durch die Übernahme von Verantwortung soll das Gefühl von Selbstwirksamkeit gestärkt werden.
Ausdrücklich soll der Club kein reines Konsumentenangebot sein. Kinder und besonders Jugendliche, die „nur“ einen warmen Ort der Begegnung ihrer eigenen Community nutzen wollen, sind bei diesem Angebot falsch.

Weitere lose Ideen:
- Im Spieleclub finden Begegnungen von ukrainischen und deutschen Kinder statt. Die ukrainischen Kinder haben so Gelegenheit, außerhalb ihr Sprachenblase, Deutsch zu sprechen
- Die Horte und Grundschulen der Umgebung nutzen den Spielclub am Vormittag zum Spielen, Lesen, etc.
- Einbindung von älteren ansässigen Menschen vor Ort, die den Kindern „alte“ Spiele zeigen oder Bücher vorlesen
- Einbindung der meist älteren Nachbarschaft in Form von Aufgaben für oder mit den Kindern im Club​
- Aktionen der Clubmitglieder im Quartier: Plakatieren von Veranstaltungen, Verteilung von Flyern, Teilnahme an „Müll-Reinigungs-Aktionen“ im Quartier, etc.
- „Ideenwerkstatt“: Partizipation im Quartier durch Ideen für Kinder und Jugendliche in Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement
- Zusammenarbeit mit dem „Man sieht sich-Projekt" (Bauwagen)