Konzept zur Abfallvermeidung
Das Konzept zur Abfallvermeidung, der stofflichen Wiederverwendung und des Recyclings von Abfällen der Stadt Halle (Saale) soll das Abfallaufkommen der Saalestadt langfristig noch weiter reduzieren.
Beteiligungszeitraum abgelaufen – Wir bedanken uns für die weitreichende Beteiligung. In Kürze werden hier auch die erst kürzlich eingegangenen Vorschläge veröffentlicht
Die Reduktion der anfallenden Abfallmengen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dementsprechend ist bei der Erstellung eines Abfallvermeidungskonzepts eine Beteiligung aller Akteure ein Schlüsselelement für dessen erfolgreiche Umsetzung. In einer frühen Form der Beteiligung wurden bereits gemeinsam mit den Halleschen Stadtratsfraktionen und der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft GmbH erste Maßnahmen entwickelt. Zusätzlich werden gegenwärtig einschlägige Akteure bezüglich einer möglichen Beteiligung direkt angefragt.
Momentan verursacht jeder Hallenser noch etwa 161 kg/Abfall pro Jahr.
Ina Voigt, Teamleiterin Abfallentsorgung
Mit der Abfallrahmenrichtlinie der EU aus dem Jahr 2008 wurde die Vermeidung von Abfällen und somit auch der Ressourcenschutz als oberste Priorität der Abfallwirtschaft festgelegt. Daran orientiert sich auch das bestehende Abfallwirtschaftskonzept der Stadt Halle (Saale). Um das Abfallaufkommen noch weiter zu reduzieren ist nun die Erstellung und Umsetzung eines Konzepts zur Abfallvermeidung, der stofflichen Wiederverwendung und des Recyclings von Abfällen geplant, siehe Stadtratsbeschluss VII/2021/03069 vom 30.03.2022.
Das Konzept wird sich in fünf Handlungsfelder untergliedern, welche alle Bereiche der Stadt abbilden. Diese sind die Bereiche Haushalt, Gewerbe, Veranstaltungen, Bildungseinrichtungen und öffentliche Verwaltung.
Hintergrund
Abfallpolitisches Ziel in Deutschland ist es, die Kreislaufwirtschaft zur Schonung der natürlichen Ressourcen zu fördern und den Schutz von Mensch und Umwelt bei der Erzeugung und Bewirtschaftung von Abfällen sicherzustellen. Dabei sind das Wirtschaftswachstum und die mit der Abfallerzeugung verbundenen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt möglichst zu entkoppeln.
Dieses Ziel ist auch gesetzlich im Rahmen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes – KrWG verankert. Darin ist in §6 überdies festgelegt, in welcher Rangfolge die Maßnahmen der Vermeidung und der Abfallbewirtschaftung stehen. Zur Veranschaulichung dieser Rangfolge wird seither oft eine fünfstufige Pyramide genutzt.
An höchster Stelle steht dabei die Vermeidung von Abfällen, welche somit prioritär anzustreben ist. Gefolgt wird diese von der Vorbereitung zur Wiederverwendung, dem Recycling und der Verwertung von Abfällen. Das angestrebte hallesche Konzept zur Abfallvermeidung, der stofflichen Wiederverwendung und des Recyclings soll helfen, diese Ziele in Ergänzung zum bestehenden Abfallwirtschaftskonzept zu erreichen.
Kontakt
Wenn Sie weitere Fragen zur Konzeptentwicklung oder grundsätzlich zum Thema Abfallentsorgung haben, so kontaktieren Sie die kommunale Abfallberatung.
Tel.: 0345 221 468 5
Tel.: 0345 221 465 5
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Die Online-Beteiligung ist abgeschlossen.