Thüringer Bahnhof: Spirituosenfabrik

Thüringer Bahnhof: Spirituosenfabrik

Auf dem Gelände der ehemaligen Spirituosenfabrik soll ein neues Gebäudeensemble mit einem Stadtplatz entstehen, der Fuß- und Radwegeverbindungen sowie Spiel- und Aufenthaltsflächen enthält.

Projektplanung

Konzept Städtebau (MAX DUDLER, GEHRHARDT LANDSCHAFT und NORSK)

Der städtebauliche Entwurf sieht ein Gebäudeensemble vor, das aus einem Solitärbau und drei Sockelbauten mit abgestuft unterschiedlich hohen Hochpunkten besteht. Diese fassen einen neuen Stadtplatz ein, der dem Areal einen neuen städtebaulichen Impuls geben soll. Grünflächen und Verbindungswege zum Park am Thüringer Bahnhof sollen die Entwicklung der Parkanlagen in Halle unterstützen. An der Stelle eines Gebäudes der ehemaligen Spiritusfabrik wird der Solitärbau als höchstes Gebäude positioniert.

Die unteren Geschosse bis zum Sockelabschluss werden mit geborgenem Alt-Mauerwerk in Anlehnung an den Bestandsbau errichtet. Die oberen Geschosse werden in der gleichen Detaillierung in neuem, etwas hellerem Mauerwerk errichtet. Die Fassade wird mit Rundbogenfenstern gegliedert. Die niedrigeren Sockelbauten erhalten alle einen Natursteinsockel im Erdgeschoss und eine horizontale Gliederung in den Obergeschossen aus hellgrauem Granit. Die Fassaden der oberen Geschosse sind weiß verputzt.

Konzept Thüringer Bahnhof

Die neuen Freiflächen am Thüringer Bahnhof verknüpfen das zukünftige Quartier mit den umliegenden Stadtteilen. Ein Trittstein für die wichtige Grünverbindung (vom Johannesplatz bis zum Park am Thüringer Bahnhof) wird im Süden des Areals hergestellt. Diese grüne Fuge nimmt eine Fuß- und Radwegeverbindung sowie Spiel- und Aufenthaltsflächen auf. Dicht gepflanzte Solitärgehölze erinnern an die Ruderalvegetation der heutigen Brachflächen. Darunter werden Rasen- und Wiesenflächen etabliert. Zwischen den neuen Gebäuden bilden sich Gassen und ein zentraler Platz heraus. Ein Muster aus hochwertigen Natursteinbelägen überzieht diese Flächen, lässt Raum zur freien Durchwegung und ermöglicht den erdgeschossigen Nutzungen eine Bestuhlung nach außen. Stadtklimaverträgliche Großbäume stehen mittig in begrünten Flächen. Es werden Bäume unterschiedlichster Arten gepflanzt, die sich zur Mitte hin verdichten. Der zentrale Platz des Quartiers wird von Bebauung und Bepflanzung freigehalten, um z.B. für Veranstaltungen dienen zu können. Im Inneren der Baublöcke befinden sich grüne, verkehrsfreie Innenhöfe über dem vollflächig bebauten Erdgeschoss. Sie dienen dem Aufenthalt für die Bewohnerinnen und Bewohner.

 

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